Ausflug nach Dresden mit den Forty Fours

Ausflug nach Dresden mit den Forty Fours vom 09. bis zum 12. Mai 2013

Learn and Fun„, das Motto von Just Dance, passt super auf das verlängerte Wochenende, das wir in Dresden verbracht haben. Ruth und ich sind schon seit einigen Jahren „passive“ Mitglieder der Forty Fours und so ließen wir es uns nicht nehmen, an dem Ausflug nach Dresden teilzunehmen. Die Anreise war schon die Reise wert. Gleich nach der Übernahme in den Bus aus ff-gruppenbild-bus-dresden_700Sindelfingen gab es eine erste sehr unterhaltsame Pause an der A70 nach Bayreuth mit Blick auf die Giechburg. Sekt wurde reichlich ausgeschenkt und wir stießen auf Olli an, der sich diesen besonderen Tag ausgesucht hatte, um seinen Geburtstag zu feiern. Die Zeit wurde auch gleich noch für einen Flashmob genutzt. Dass dazu noch die Sonne schien und nicht der angekündigte Regen fiel, machte die Sache zu einem besonderen Vergnügen. Die nächste Pause wurde dann ff-flash-mob_200gleich noch mal für Tanzeinlagen genutzt und dieses Mal fanden wir aktive kleine Zuschauerinnen, die sich ohne Zögern in die Reihe stellten. Kaum in Dresden angekommen, die Koffer schnell ausgepackt, ging es los mit dem genau geplanten Touristenprogramm. Der Nachtwächterrundgang im historischen Stadtteil von Dresden war gut, um sich über die Örtlichkeiten zu informieren. Die vielen Informationen zur Geschichte der Stadt waren sehr detailliert und manchmal zu viele. Wichtig zu merken: neben August dem Starken, der die Stadt zur Blüte führte, gab es sehr schlechte Zeiten, die die Stadt fast nicht überlebt hätte. Heutzutage steht Dresden aber wieder voll im Fokus. Angeblich kommen 10 Millionen Touristen im Jahr und wir waren ein Teil von ihnen.

Nach der ersten Nacht im modernen innenstadtnahen Hotel ging es am Freitag mit dem ausgeklügelten Tourplan weiter. Passend zum jetzt fallenden Regen machten wir uns auf in das historische Grüne Gewölbe, um uns die Schatzkammer von August II anzuschauen. Manche von uns haben genau geschaut und brauchten zum Leidweisen von anderen viel zu lange, um amff-gruenes-gewoelbe_200 Ausgang anzukommen. Für mich kam das Beste am Schluss: die großartigen Renaissancebronzen. Draußen fiel immer noch der Regen und nach einer sehr kurzen Stippvisite im Sophienkeller, wo man herrlich essen und gemütlich in historischem Ambiente sitzen kann, besuchten wir die Frauenkirche. Bei früheren Besuchen in Dresden sortierte man noch die Steine oder sie war gerade geschlossen. An diesem Freitag jedoch war alles gut und wir konnten sie ausgiebig von innen besichtigen. Wenn man drinnen ist, vergisst man fast wegen der Form des Gebäudes und der dezenten Bemalung und der vielen Besucher, dass es sich um eine Kirche handelt. Den Weg auf die Plattform, von der man einen sehr schönen Ausblick auf die Altstadt haben soll, haben wir uns wegen dem Regen gespart. Der Freitagnachmittag wurde mit einer Stadtrundfahrt im eigenen Bus mit einer lustig und interessant erzählenden Stadtführerin beschlossen. Wir fuhren durch die schönen Vororte mit großen grünen Grundstücken und tollen Villen darauf, über die einzige Brücke, die im 2. Weltkrieg nicht zerstört wurde und die man in Dresden „das blaue Wunder“ nennt vorbei an der umstrittenen „Waldschlößchenbrücke“. Ihre Konstruktion führte dazu, dass Dresden den Weltkulturerbetitel verlor. Wir kauften Erotik-Senf im Senfladen für Georg und kosteten Buttermilch im schönsten Milchgeschäft. Es hatte auch endlich zu regnen aufgehört, so dass wir ohne Schirm den Pulverturm, ein Restaurant neben der Frauenkirche, aufsuchen konnten. Nach dem wirklich leckeren höfischen Gelage, das uns durch musikalische Einlagen eines Musikerduos verschönt wurde, stand zum Abschluss eine abendliche Führung durch die Semper-Oper an. Wie schön, dass wir vorreservierte Karten hatten und so locker an der langen Schlange vor der Oper einfach vorbeimarschieren konnten. Eine Führung durch die Oper lohnt sich auf jeden Fall. Man kennt ja Protz und Prunk aus vielen historischen Gebäuden. Hier sind ein großer Teil davon künstlerisch wertvolle Imitationen, die sehenswert sind. Interessant auch zu erfahren, dass die Oper während der DDR mit 600 Mikrofonen verwanzt war.

Der Samstag war auch voll mit den verschiedensten Aktivitäten. Die Dampferfahrt auf der Elbe bis Pillnitz war klasse. Die rechte und linke Seite der Elbe bieten unentwegt schöne Motive, die bei Sonnenschein noch schöner aussehen. Nach kurzem Spaziergang durch die Parkanlage vom Schloss Pillnitz stiegen wir in unseren Bus und fuhren zur Festung Königstein. Auch für die Festigungsanlage auf einem Felsen mitten in der Landschaft war ein Besichtigungstermin ausgemacht. Mit großem Erstaunen hört man, dass diese gut erhaltene Anlage auf einem steilen Berg in Kriegshandlungen nie eine Rolle spielte, dass sie eher eine Art Aushängeschild für den jeweils Herrschenden war und dass dafür Menschen über 25 Jahre Erde auf ihrem Buckel den steilen Berg hochgetragen hatten, um eine Grundlage für die Bebauung zu schaffen. Bevor die Fahrt weiterging, gab es erst mal wieder eine Runde Sekt und es wurde gewobbelt. Die Zuschauer von weit oben haben sich bestimmt gewundert, was wir da unten trieben. Das nächste Ziel war eine natürliche Attraktion. Der Basteifelsen in der sächsischen Schweiz bietet einen atemberaubenden Blick auf Felsformationen, wenn man den Mut hat, sich ganz auf die Plattform zu begeben. Die Autorin wagte sich wegen Höhenangst nur einige Schritte raus und konnte so nur ein kurzen Blick auf die gigantischen Felsen werfen und sich dabei entsetzt vorstellen, wie es wäre, wenn man über die verschiedenen Brücken zwischen den Felsen läuft. Die Rückfahrt nach Dresden führte durch ein kleines Tal, das uns sehr an die fränkische Schweiz erinnert hat. Der krönende Abschluss am Samstagabend war eine zünftige Linedance-Party. Hierfür war ein Saal in einer Dresdener Tanzschule angemietet worden und ein Buffet für die Verköstigung war bestellt. Die Tanzfläche wurde durch mehrere dicke Stützpfeiler unterbrochen und es dauerte eine Weile, bis wir uns an diesen Umstand gewöhnt hatten. Die Party war ein großer Erfolg. Wir haben jede Minute bis zum Ende der Playliste ausgekostet.

Den Abschlusstag haben wir in Meißen verbracht. Dort kann man neben der ersten Porzellanmanufaktur in Europa eine Führung durch das Museum machen. In Dresden hatte uns der Nachtwächter schon die Geschichte der Porzellanerfindung in Europa erklärt. In den schönen Ausstellungsräumen wird einem gezeigt, wie Geschirr und Figuren aus Porzellan hergestellt und bemalt werden. Die Verkaufsräume zeigen viele schöne Dinge, die man sich aber leisten können muss. Auf der Rückfahrt fiel dann der Regen, von dem wir während unserer Reise meistens verschont worden waren. Große schwarze Wolken und Hagel haben uns aber nicht die Laune verdorben. Im Bus ging es hoch her, denn die beiden Organisatorinnen dieses Ausflugs – Doris und Gabi – hatten sich noch mal was ausgedacht. Zettel mit dem Text zum Lied „Tage Wie Diese“ von „Die Toten Hosen“ wurden verteilt und wir sangen dieses Lied, weil es so gut auf die Erlebnisse und die Gefühle dabei passte. Zwischendurch gab noch der Hermann seine selbst verfassten Strophen zum Besten. Er hatte die Tage und die Ereignisse in lustige Verse gefasst und sang sie uns vor. Der Rest vom Bus unterstützte ihn beim Singen vom Refrain.

Wir haben so viel Spaß gehabt. Es wurde ständig laut gelacht und gekichert. Die Stimmung war bombig und jeder fühlt sich gut aufgehoben. Diese gute Stimmung ist ein wesentliches Merkmal der Forty Fours. Sie verstehen es neben dem Tanzen auch die Freude zu zelebrieren. Es ist in dieser Gruppe immer wichtig gewesen, dass der Spaß und das Lachen nicht zu kurz kommen. Auf den Partys gab es in den letzten Jahren immer häufiger eigenproduzierte Showeinlagen, die allein dazu einstudiert wurden, damit jeder ordentlich was zu lachen hat.

Unser allergrößter Dank geht an Doris und Gabi, die viel Zeit und Arbeit auf die Organisation der Reise verwendet haben. Sie haben auch während der Reise auf alle ihre Schäfchen gut geachtet und das Heft in der Hand gehabt und sie sorgten mit Liebe dafür, dass der Spaß nie ausging.

 

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