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Eurodance 2018 – Teil 2

Eurodance 2018, Southport UK

20. bis 23. Juni 2018

Eurodance 2018, ein Event der Kategorie Mega-Line-Dance-Veranstaltung, hat im Juni in Southport an der Westküste Englands wieder stattgefunden. Es war das 4. Mal nach 2012, 2014 und 2016. 2020 ist bereits in Vorbereitung und wie bei anderen Großveranstaltungen konnten sich die Teilnehmer gleich vor Ort anmelden. Sie wurden dieses Mal sogar explizit dazu aufgefordert, bis Freitag die Anmeldung abzugeben, um sicher einen Platz und ein Zimmer zu haben. Laut Big Dave ist 2020 ausgebucht http://www.bigdavegastap.com. Es lohnt sich aber, sich auf die Warteliste setzen zu lassen, auch wenn schon ca. 100 Personen draufstehen.

Es wird wie immer beim Thema Eurodance ein langer Bericht. Wenn ihr nicht alles lesen wollt, hier die Themen, die vorkommen:

  • Organisation des Events
  • Teilnehmer/Newline
  • Teilnehmer aus Deutschland
  • Choreographen
  • Lieblingstänze
  • Workshops Technik und Choreographie in der Lobby
  • Mottoabende
  • Ehrung Darren Bailey
  • Jessie Chan
  • Tanzschuhe
  • Ebbe und Flut: wo ist das Meer?
  • Fazit

Organisation des Events

Wie in allen Jahren zuvor liegt das Event in den Händen von nur 4 Personen, den beiden Ehepaaren Dave und Pauline Baycroft und Ken und Sue Weston. Veranstaltungsort ist das Hotel Prince of Wales (POW). Die Anzahl der Teilnehmer ist seit 2012 graduell von 300 auf dieses Jahr 500 Teilnehmer gestiegen. Damit ist die Obergrenze erreicht, erklärt Big Dave. Es können ca. 260 Teilnehmer im POW wohnen. 160 übernachten im Scarisbrick Hotel ganz in der Nähe und 80 können mit einem Eventpass teilnehmen. Bis auf einen Kritikpunkt waren alle Teilnehmer, die ich geprochen habe, voll des Lobes über die Organisation. Die Workshops sind genau geplant. Es gibt einen übersichtlichen Plan mit Tanzname, Level, Choreograph, Uhrzeit und Raum. Alle Workshops starten sehr pünktlich. Wenn Zeit übrig ist, wird ein zweiter Tanz unterrichtet. Diese zusätzlichen Tänze fehlen in der Übersicht, die ich schon veröffentlicht habe. Es kommt aber vor, dass kurzfristig ein Raumwechsel vorgenommen wird, um der Anzahl der Workshopteilnehmer besser gerecht zu werden.

Previews am Vorabend sind total wichtig und die Sitzplätze mit der besten Sicht schnell vergeben. Die Kurzvorführungen erleichtern die Auswahl, wenn man sich nicht schon entschieden hat. Karl-Harry Winson hat dieses Jahr die Rolle des Master of Ceremony von Craig Bennett übernommen. Er begrüßte die Teilnehmer und kündigte die Tänze an, die vorgeführt werden. Es laufen viele Kameras und Smart Phones heiß. Andere machen sich Notizen auf ihrem Workshopplan. Nach über 20 Vorführungen kann man sich schon fragen, wie denn die ersten 3 Tänze aussahen.

Auch für die Abendveranstaltungen erhalten die Teilnehmer einen Plan für die Aktivitäten auf den 4 Tanzflächen, den betreuenden DJ und welcher Choreograph einteilt ist, um für gute Stimmung zu sorgen. Was alle immer wieder loben ist, dass man sich mit Ausnahme von der Windsor Suite in jedem Raum jeden Tanz wünschen kann. In dem kleinsten Raum, der Internationale Suite, und in der Lobby muss man auch nicht lange auf seine Wünsche warten.

Auch wenn das Event von außen betrachtet einen chaotischen Eindruck macht, wenn die Tänzer und Tänzerinnen den ganzen Tag und Abend ständig unterwegs sind, von einem Raum zum anderen und in die Lobby wechseln, für die Mittagspause oder andere Pausen im Garten sitzen oder in unterschiedlichen Gruppenzusammensetzungen durch die Stadt schlendern, so funktioniert doch alles ganz prima, weil der äußere Rahmen so gut organisiert ist. Nur mit einem Zettel in der Hosentasche weiß man immer, wo man gerade ist und wie es weitergeht. Im Unterschied zu den Events, zu denen Linedancer in Deutschland gewöhnlich gehen (Ria Vos nennt sie „One-Roon-Event“), muss ich nur ständig Entscheidungen treffen und manchmal nach meinen Leuten suchen. Es ergibt sich aufgrund der allgemeinen Mobilität ganz oft die Gelegenheit, mit anderen Teilnehmern und mit seinen Lieblingschoreographen zu sprechen.

Eine große Neuerung möchte ich auf jeden Fall ansprechen. Dieses Jahr hat es für mich und andere mit Smartphones und Internetzugang endlich geklappt, dass ich immer nachschauen konnte, welche Tänze gerade auf welcher Tanzfläche getanzt wurden. In den vergangenen Jahren war es schwierig und bis zum Aufkommen von Frust nervig, dass man nicht wusste, wo man gerade was tanzen konnte. Das Hotel eigene WLAN war zu schwach und instabil, um die Infos zu verteilen. Auf diese Neuerung war ich sehr gespannt und so glücklich, dass ich sie nutzen konnte. Leider hatten diejenigen, die kein gutes Internetpaket dabei hatten, nicht diesen Vorteil. Man musste auch sein Handy immer mit sich herumtragen, um den Service nutzen zu können: www.djfeed.net/eurodance/. Es blieb natürlich der Blick auf die Bildschirme, die es in allen Sälen und in der Lobby gibt.

Mit der geänderten Organisation der Recaps war aber keiner glücklich. Wiederholungen der Workshops fanden früher immer zu einer festen Uhrzeit nach dem letzten Workshop statt. 2018 haben die meisten die Recaps verpasst, weil sie zu nicht versehbaren Zeiten, auch am Abend, stattfanden. Man musste den Bildschirm in der Lobby beobachten, um rechtzeitig informiert zu sein. Das hat für die deutschen Teilnehmer nicht funktioniert.

Andere Kritikpunkte sind wie in den vergangenen Jahren auch: sehr stumpfe Tanzböden im Bamber Ballroom (größter Saal) und in der Windor Suite (New Line). Die Außentemperaturen lagen unter 20°, drinnen wurde wieder sehr geschwitzt. Besonders in der Windsor Suite herrschte – wie immer und trotz mehr und anderer Klimageräte – eine Saunaatmoshpäre. Das Essen und die Qualität der Zimmer im Prince of Wales haben sich nicht verbessert. In sehr beliebten Workshops ist der Platz nicht größer als ein Blatt Papier. Die Choreographen verdienen unser Lob und haben meine absolute Bewunderung dafür, dass sie auf dem kleinsten Raum ihre Tänze teachen. Es kommen Stühle und Hände zum Einsatz, damit auch die Reihen 10 bis 20 noch verstehen, was zu tun ist.

 

 

 

 

 

 

Auf diese Punkte muss man vorbereitet sein. Die Veranstalter müssten eine ganz andere Lokalität finden. Ich vermute, dass dies auch in England nicht einfach wäre. Ich persönlich finde die Ausstattung des Hotels so schön, dass ich nur ungern in eine größere Lokalität wechseln würde, die vielleicht nicht so gemütlich und heimelig ist.

 

Teilnehmer/NEWLINE

Unter den Teilnehmern habe ich sehr viele bekannte Gesichter erkannt, alle etwas älter natürlich. Vor allem die Newliner sind multinational aufgestellt. Sie kommen aus den USA, Japan, Norwegen, Schweden, Dänemark, Schweiz, Österreich, Frankreich, Spanien, Estland, UK und Deutschland nach Southport, um ihre Tänze zu tanzen. Ich habe eine Tänzerin aus den USA gefragt, warum sie denn nach Southport kommen. In den USA gibt es viel größere Events in größeren und klimatisierten Räumen. Warum um alles in der Welt, nehmen sie die Bedingungen in Kauf, die das Prince of Wales bietet. Die überraschende Antwort war, dass fast 50 Tänzer und Tänzerinnen aus den USA angereist waren, weil sie nur hier so intensiv die Tänze tanzen können, die ihnen gefallen. Wenn man einmal die Atmosphäre im Windsor Saal erlebt hat, dann versteht man diese Antwort sofort. Es geht im wahrsten Sinne des Wortes die Post ab. Die deutsche Beteiligung in dieser Gruppe ist sehr gering. Ich verstehe es schon seit Jahren nicht, warum die junge Generation Linedancer in Deutschland diese Möglichkeit bisher nicht genutzt hat, um sich der internationalen Gruppe anzuschließen. Hier finden sie ebenbürtige Tänzer und Tänzerinnen zu Hauf. „Come Alive“ war IHR Motto schon am Freitagabend. Mein Video kann ich nicht teilen, aber es lohnt sich das Video von Ursus0549 anzuschauen.

Teilnehmer aus Deutschland

Es freut mich sehr, dass 2018 sehr viel mehr Deutsche nach Southport gereist sind. Bisher war Deutschland durch Teilnehmer/innen aus Bayern und Baden-Württemberg, aus Hamburg und Quedlinburg repräsentiert. Dieses Jahr kamen Tänzer und Tänzerinnen aus dem Berliner Raum, aus Rostock und aus Niedersachsen dazu. Soweit ich weiß, hat auch denjenigen, die zum ersten Mal dabei waren, EURODANCE 2018 außerordentlich gut gefallen. Mehrfach bekam ich den Kommentar „Es war alles super.“ Viele haben sich für 2020 wieder angemeldet. Vielleicht schaffen wir dann mal ein Gruppenfoto. Hier die Fotos, die mir für Veröffentlichung in diesem Bericht freigegeben wurden.

 

 

Choreographen

2018 kamen 34 Choreographen und Choreographinnen nach Southport.

Australien:   Simon Ward, Maddison Glover

Dänemark:   Niels Poulsen, Jannie Tofte Andersen, Kristen Matthiessen, Maria Maag

Belgien:         Jeffke Camps

Irland:            Fiona Murray, Fred Whitehouse, Gary O’Reilly, Shane McKeever

Niederlande: Ria Vos, Roy Hadisubroto, Roy Verdonk

Schweden: Klara Wallman

Schweiz:     J. P. Madge

USA:            Amy Bailey, Johanna Barnes

UK:     Alan Birchall, Alison Biggs, Darren Bailey, Debbie Ruston, Gemma Ridyard, Dee Musk, Hayley Wheatley, Karl-Harry Winson, Kim Ray, Michelle Risley, Peter Metelnick, Rob Fowler, Ross Brown, Tina Argyle, Willie Brown, Yvonne Anderson

Zum ersten Mal dabei waren Amy Bailey, Maddison Glover, Jeffke Camps, Roy Verdonk, Gemma Ridyard, Roy Hadisubroto, Fiona Murray und Shane McKeever. Sie haben sich sehr gut eingefühlt und waren ein absoluter Gewinn für das Event. Gemma, Roy & Fiona und Shane konnten die Lücke, die das Fehlen der Choreographen aus den USA (Guyton Mundy, Joey Warren, Scott Blevins, Will Craig) im Newline Saal geschlagen hat, gut ausfüllen. Doch wurde Guyton Mundy trotzdem vermisst, wie dieses Foto zeigt.

Tribute to Guyton_FB Michael Lynn

Die Stimmungskanonen waren wie im letzten Jahr Simon Ward, Gary O’Reilly und Tina Argyle. Sie wurden tatkräftig unterstützt durch die jungen Choreographen aus der ganzen Welt. Sie mischen sich total ungezwungen unter die Tänzer, werden ein Teil von ihnen und machen jeden Scheiß mit.

Lieblingstänze

Auch dieses Jahr wurden alle Teilnehmer des Events nach ihren Lieblingstänzen gefragt. Dave hat mir freundlicherweise die Ergebnisse geschickt.

Tanz des Events:          BLAZE of GLORY

 

 

 

 

 

 

 

Windsor Saal:                  Tip On It dicht gefolgt von Vampire City, California Dreaming, Too Intoxicated

Bamber Ballroom            Second Time Around dicht gefolgt von Samba Nation, Pink Hearts, Can You Feel It

International/Lobby      Cold Feet. Gleich dahinter Get It Right, High Low.

Daves Lieblingstänze sind:

Lost in Love

Mit diesem Tanz aus der Feder von Simon Ward und Maddison Glover wurde das Tanzwochenende eröffnet. Es ist ein NC2S, der bei vielen sehr gut ankam.

Four Leaf Clover    

Weil Amy und Darren in Southport zum ersten Mal nach ihrer Heirat zusammen in England sein würden, hatte sie Big Dave gebeten, gemeinsam einen Tanz zu schreiben. Sie haben dafür ein Lied genommen, das auch bei ihrer Hochzeit eine Rolle spielte.

The Eurodance

entstand auf Anregung von Dave im Choreographie-Workshop mit Dee Musk am Samstagnachmittag. Teilnehmer und Dee haben zusammen diesen Tanz kreiert. Er wurde am Samstagabend auch noch unterrichtet.

You’re My Angel

Paul Bailey spielte am Donnerstagabend live in der Lobby. Deshalb hatte Dave Tina Argyle gebeten, auf ein Lied von Paul einen einfachen Tanz zu schreiben, den sie zur Eröffnung der Lobby auch unterrichtet hat.

Über 70 Tänze wurden im Laufe von 3 Tagen unterrichtet. Die Liste ohne Bonustänze findet ihr in Teil 1 von meinem Bericht über Eurodance 2018. Um die Menge etwas zu ordnen, habe ich unter den deutschen Teilnehmern eine Umfrage gemacht. Nicht alle haben mir eine Rückmeldung gegeben und ein paar wollten aus guten Gründen keine Bewertung abgehen. Viele Tänze wurden gar nicht gelernt und bleiben auch so ohne eine Bewertung. Es ist also eine sehr subjektive Meinung über die Tänze, die unterrichtet wurden. Vielleicht hilft es euch aber doch.

Insgesamt          Taps – Darren Bailey

Improver-Tänze

Intermediate Tänze

Intermediate/Advanced

Workshops Technik und Choreographie in der Lobby

Es gab 2 Technik-Workshops, die sehr gut besucht waren. Die Teilnehmer hatten viel Spaß mit den beiden Spezialisten. Es lohnt sich das Video mit Shane anzuschauen. Er hat die Sache voll im Griff.

Den dritten Workshop hätte ich besuchen sollen, aber mir war nicht bewusst, was dort passieren würde.

  • Participation Workshop Choreography Live mit Dee Musk

Heraus kam – als Gemeinschaftsproduktion der Teilnehmer – ein Tanz mit Namen “The Eurodance”, den Dee Musk gleich am nächsten Wochenende unterrichtet hat.

Mottoabende

Die gibt es ja immer, immer bei Eurodance und immer in England. Sie verbreiten sich zum Leidwesen der unbegabten Verkleidungskünstler auch in Deutschland immer mehr. Sie sind natürlich ein großer Spaß für alle. Und besonders den Unbegabten fällt es leicht, die schönen Einfälle der anderen zu bewundern. Hier nur ein paar Fotos, um die Eindrücke wiederzugeben.

Das Motto am Freitagabend war „Flashing Lights“. 3 englische Mädels haben das meiner Meinung nach sehr phantasievoll umgesetzt. Die Preise gingen aber an die Forty Fours aus Sindelfingen. Leider habe ich von den beiden kein Foto. Ich werde es in 2 Wochen auf ihrer Party machen und nachreichen.

 

 

 

 

 

Das Motto am Samstagabend war „Hawaii“. Auf dieses Motto hin war auch die Dekoration in den Sälen ausgerichtet und am Abend gab es einen schönen Stand mit Obst und mit leckeren Cocktails.

 

 

 

 

 

Im Windsor-Saal waren die Cocktails nicht so angesagt. Dort sorgte die dänische Fraktion am Samstagabend dafür, dass die Stimmung passte. Sie brachten genug flüssigen Stoff mit, der großzügig an alle Bedürftige verteilt wurde.

Ehrung Darren Bailey

Während der Demos am Abend wurden Darren Bailey die beiden Crystal Boots, die er im Januar 2017 wegen Abwesenheit nicht entgegennehmen konnte, überreicht.

  • UK Choreographer 2016
  • Eintritt in die Hall of Fame 2016

Ich wundere mich, dass es so lange gedauert hat, ihm diese Kristallstiefel zu überreichen. Es ging so schnell, dass ich nicht sagen kann, wer es gemacht hat. Verdient hat er sie auf jeden Fall. Er bedankte sich einige Tage später auf FB bei seinen Fans „I finally received my Choreographer of the year and Hall of fame boots. Thank you for the presentation at Eurodance, it meant the world to me. Thank to everybody for your continued support. Much love.“

Jessie Chan

Ich glaube, dass die meisten Linedancer in Deutschland, die YouTube nutzen, um sich über neue Tänze zu informieren, Jessie Chan und ihren YouTube-Kanal kennen. Jessie ist außer 2012 immer bei Eurodance dabei gewesen. Dieses Mal habe ich sie angesprochen und ihr für ihre Arbeit gedankt. Ich finde es unglaublich, wie verlässlich sie jeden einzelnen Tanz filmt, der während der Demos gezeigt wird. Das sind in ihrem Ordner „Eurodance 2018“ 87 Videos, da auch Filme von Workshops dabei sind. Jessie lebt in der Nähe von San Francisco. Sie liebt Linedance über alles und tingelt zu den großen Events, die in den USA und sonst wo auf der Welt stattfinden. Sie hat mir erzählt, dass ihre Kinder aus dem Haus sind und sie nun die Zeit hat, ihrem Hobby so intensiv nachzugehen, wie sie es möchte. Wir alle profitieren sehr davon, dass sie ihre Videos mit uns teilt.

Tanzschuhe

Man kommt nicht ohne Extrageld nach Southport kommen, denn Shopping ist ein fester Bestandteil, ohne dass man das Hotel verlassen muss. Es gab wieder viele bunte Tanzschuhe zur Auswahl. Sue Weston ist Inhaberin von Bossy Boots und ihr Schuhverkauf fand dieses Jahr in einem größeren Raum statt, wo es zeitweise hoch her ging. Es gab aber auch einen Stand für Tanzstiefel, an dem viel probiert und gekauft wurde. Preise weit unter dem, was man in Deutschland für Tanzstiefel bezahlt, wurden von Catriona Wiles angeboten. Sie ist eine bekannte West-Coast-Tänzerin und die Lebensgefährtin von Daniel Trepat. Daniel hat mir erzählt, dass er demnächst wegen ihr nach England übersiedeln wird. Ich hoffe, der Brexit macht ihm bei der Umsetzung dieses Plans keine Schwierigkeiten. Dann gab es auch viele T-shirts zu kaufen. Gut, dass das Pfund so günstig zum Euro steht.

Ebbe und Flut oder wo ist das Meer?

Ich würde gerne etwas verstehen: Warum habe ich bei 4 Besuchen in Southport noch nie das Meer am Ufer gesehen? Jedes Jahr laufen wir vom Hotel über die Brücke an dem kleinen See vorbei zum Strand. Bis zu diesem Jahr habe ich nie Meerwasser gesehen. Man kommt zum Strand und schaut auf eine leere und weit ausgedehnte Sandfläche. Die große Pear-Brücke steht auf hohen Stelzen auf Sand. Das alles sieht merkwürdig aus und als echter Fan von Meer und Wasser bin ich jedes Mal wieder enttäuscht. Schaut man im Internet, findet man auch keine anderen Bilder. Ebbe und Flut sind wohl vorhanden. Da das Land sehr sehr flach ins Meer absinkt, dauert es vielleicht sehr lange, bis sich das Wasser an die Küste geschoben hat. Aber irgendwann muss es doch mal da sein. Sollte jemand ein Bild von dieser Situation gemacht haben, dann bitte an mich schicken. Um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, sind wir am Sonntag nach dem Abendessen zum Strand gelaufen: kein Wasser am Strand, in der Ferne ein kleiner Glitzerstreifen. 30 Minuten Fußmarsch (1 Richtung) über den festen Sand. In einem abgesperrten Bereich darf man Autofahren. Manche nutzen das für Schleuderübungen. Schnell kommt der Bereich, in dem nur noch Fußgänger unterwegs sein dürfen, aber das Meer ist immer noch weit weg.

FAZIT

Ich stimme jedem Eurodance-Anfänger voll und ganz zu. Eurodance ist toll. Es ist alles super, auch wenn man verschiedene Punkte finden kann, die nicht perfekt oder nicht mal gut sind, fährt man doch völlig überwältig nach Hause und weiß, dass man monatelange von den vielen schönen Tänzen zehren wird. Ich mache mir ein wenig Sorgen, wie oft dieses Event noch so stattfinden kann. Die perfekte Organisation und die Freiheit der Tänzer, sich alles zu wünschen, was ihnen gefällt, hängen an den Veranstaltern. Ich hoffe insgeheim, dass sie ihr Können mit Jüngeren teilen und ihre vielen anstrengenden Aufgaben verteilen.

Big Dave hat am Wochenende nach Eurodance in Newcastle seinen 60. Geburtstag im Kreise der engsten Linedance-Freunde gefeiert. Eine weitere Mottoparty mit ihm als Captain Kirk. Die Rolle passt hundertprozentig zu ihm und die soll er noch lange behalten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Kommentar

  1. Merci Karin pour ce beau reportage. J’aurai Aimer y être. En 2020 peut-être.
    Je suis à la recherche de la fiche des pas de make y’a move. Sais-tu où je peux la trouver.
    Bizzzz Lydie

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