7. Spreewaldevent vom 13. bis 15. Juli 2012 in Kolkwitz
Das 7. Spreewaldevent in Folge fand wie der Vorgänger in 2012 im schönen Kolkwitz-Center in Kolkwitz statt. Es war mit 425 Teilnehmern in diesem Jahr nicht ganz so gut besucht wie in den vergangenen Jahren. Es gibt auch andere Veranstaltungen, so dass man nicht immer mit allen Interessenten rechnen kann. Wir glauben aber auch, dass die wachsende Zahl an 3-tägigen Veranstaltungen in der östlichen Line-Dance-Welt von Deutschland vielleicht dazu geführt hat, dass sich diese und jener für ein anderes großes Event entscheidet. Auch wir möchten gern mal die anderen Großveranstaltungen in Gardelegen, Krusemark und neuerdings auch in Lauchhammer kennenlernen. Es gibt inzwischen so viele, dass sicher nur die wenigsten alle besuchen. Es gibt aber auch viele sehr treue Besucher des Spreewaldevents, und es überrascht uns immer wieder, wie viele bekannte Gesichter und Line-Dance-Freunde wir jedes Mal wiedersehen.
Einige Änderungen bzw. Neuerungen sind uns aufgefallen. Mit Hilfe von bunten lang herunterhängenden Leuchten und von ganz speziellen Leuchten mit Glitzereffekt entstand viel Partyatmosphäre. Zwei große Leuchtpalmen und die vielen anderen Lichter an der Bühne und am Eingang trugen auch dazu bei. Auf der anderen Seite fanden wir es nicht so angenehm, die ganze Zeit in einem stark abgedunkelten Saal zu sein. Leider ist es den Veranstaltern wegen der Nachbarschaft nicht möglich, die Fenster zu öffnen. Diese werden daher, um große Hitzeentwicklung zu vermeiden, großflächig zugedeckt. Wir wünschen uns, dass man für das nächste Jahr eine modifizierte Lösung findet, damit man wenigstens zeitweise Tageslicht genießen kann.
Die Workshops wurden zu gleichen Teilen zum einen von dem bewährten Team Johnny Two-Step und seiner Partnerin Lesley aus England und andererseits von René Menger gehalten. Die Tänze waren zahlenmäßig weniger und vom Schwierigkeitsgrad her leichter als in den vergangenen Jahren. Das war uns – bei der Müdigkeit, die uns wegen dem „Eurodance“ noch in den den Knochen steckte – gar nicht so unrecht. Ob es von der Veranstalterseite her so gewollt ist, wissen wir nicht, würden uns aber wünschen, dass doch auch wieder anspruchsvollere Tänze dabei sind. Wenn man das Niveau der getanzten Tänze ansieht, ist dieser Wunsch unserer Meinung nach nicht abwegig. Es hat uns gefreut, dass auch Johnny ein Fan von Ria Vos ist und wir so zwei neue Tänze von ihr gelernt haben: „Hey Boy“ und „Zaleilah“. Wem „Back In Time“ von Guyton und Rachael zu lang und zu schwer ist, lernte eine schöne Alternative mit „Back In Black“ von den Choreografen Brandon Zahorsky, Junior Willis and Jy-Yeong Wu.
Die Abendparties wurden vom DJ-Duo Henry und Jimmy gemanagt. Sie hatten immer viele Tanzwünsche zu erfüllen. Die Bandbreite der Wünsche von Country bis Pop war so groß, dass es kaum zu Wiederholungen kam. Es ist für uns erstaunlich, wie viele verschiedene Tänze zu sehen waren. Es ist auch wichtig zu verstehen, dass die Auswahl eine ganz andere ist als in England. Johnny und Lesley haben es uns gegenüber bedauert, dass sie nicht viel mittanzen konnten. Für uns neu und attraktiv sind „Bang Bang“ (neuer Tanz von Rachael & Simon Ward), „Look Out“ von Cato Larsen von 2011 und Lonely (neuer Tanz von Gudrun Schneider).
Wir bedanken uns beim Organisationsteam vom ADSC und wünschen Uwe Bräsel eine schnelle Genesung. Er ist von der ganz „harten“ Sorte und hat es sich trotz gerader überstandener OP nicht nehmen lassen, auf der Veranstaltung vorbeizuschauen.