5. Internationales Pullman City Linedance Weekend

5. Internationales Pullman City Linedance Weekend vom 14. – 16. September 2012

Sensation Line Dance Gruppe aus Frankreich
Sensation Line Dance Gruppe aus Frankreich

Zum 4. Mal machten wir uns auf nach Eging am See, kurz vor Passau, um in der Westernstadt Pullman City an der 5. Ausgabe des Internationalen Linedance Weekends teilzunehmen. Der Stargast in diesem Jahr: GUYTON MUNDY aus den USA. Er ist in der Szene gut bekannt und fasziniert durch einen modernen Tanzstil und oft sehr schwierige Choreografien. Auch die Eventteilnehmer werden immer internationaler. Außer vielen Gruppen aus Deutschland waren auch Tänzer aus Österreich, Tschechien, Italien und sogar aus Frankreich dabei. Die letzteren stellten sich schnell als eine ausgesprochen sympathische und tanzfreudige Truppe heraus. Es machte viel Freude, ihnen zuzuschauen.

Aber erst mal einen Schritt zurück, denn vieles hat sich in Pullman City und an der

Pullman City Tipi
Pullman City Tipi

Organisation des Events geändert. Nach der Insolvenz in 2011 wurde die Westernstadt von einer Gruppe lokaler Unternehmer übernommen und damit am Leben erhalten. Es wurde seitdem sehr viel Geld investiert, was man überall in der Stadt sehen und bestaunen kann. Es gibt keine Gammelecken mehr, die einzelnen Häuser sehen frisch und sauber aus, die kleinen Tipis pullman-city-scarlet_250wurden ausgetauscht und ein großes Tipi aufgestellt, in dem am Freitag- und Samstagabend auch getanzt wurde. Die sanitären Einrichtungen wurden modernisiert, ein großer, schöner Kinderspielplatz errichtet und vieles mehr. In der Reithalle wurde die Bühne verbessert, so dass die DJs nicht mehr wie ausgesperrt in einem kleinen Kabuff ihrer Arbeit nachgehen müssen. Das Event fand dieses Jahr im September statt (manche fanden es zu kalt) und seit diesem Jahr voll und ganz unter dem Dach der Westernstadt. Der BCWTV hat sich aus der Organisation des Events zurückgezogen. Dies war auf den ersten Blick nicht sichtbar, da die bekannten Personen das Event vorbereitet und durchgezogen haben, in vorderster Linie Angelika Wulff, die Schriftführerin des BCWTV, und Annelies Gimpel, die ehemalige Breitensportbeauftragte des bayerischen Verbandes. 2012 erfolgte die Anmeldung über die Website von Pullman City und auch die Nachsorge findet hier statt. Wer die Tanzbeschreibungen der Tänze sucht, die an diesem Wochenende unterrichtet wurden, findet sie nun hier klicken.

guyton-mundy-270 3 Tage begannen am Freitagnachmittag um 18.00 Uhr mit dem 1. Workshop von Guyton Mundy „A Little Southern Comfort„. Die Musik haben wir gleich erkannt, aber erst später realisiert, dass es diesen Tanz schon länger gibt. Aber was soll’s … er war in bestimmten Teilen schon eine Herausforderung und die Musik reißt mit. Für die Party am Abend gab es auch dieses Jahr eine Playliste. Wünsche für diese Playliste konnten im Unterschied zu den Jahren davor vor dem Event von den Tänzern gemeldet werden. Die getroffene Auswahl war nicht ganz nach unserem Geschmack und die Titel wiederholten sich am Samstagabend. Mit den Pausenwünschen haben wir uns aber gut über Wasser gehalten. Am Samstag ging es mit einer Vorschau weiter – auch ein Novum auf diesem Event. Alle Teacher führten ihre Tänze vor, so dass man sich ein Bild von den geplanten Workshops machen konnte. Elke Sonnenberg bereitete danach mit einem Zumba-Workshop

Zumba WS mit Elke Sonneberg und den PEIRONS
Zumba mit Elke Sonneberg

die willigen Teilnehmer auf die Anstrengungen des Tages vor. Viele haben daran mit Spaß teilgenommen. Die Highlights vom Samstag waren für uns die Tänze von Guyton Mundy. „Back In Time“ hatten wir schon mal mitgelernt, dann fehlte die Zeit für die Wiederholung. Jetzt wird er ganz sicher in unser Repertoire aufgenommen. „Bossa Nova Baby“ ist auch ein toller Tanz zu fetziger Musik von Elvis. Die Party am Samstag war ähnlich wie die am Freitag. Durch die Aufteilung der Teilnehmer auf 3 Säle (Reithalle, großes Tipi und Music Hall) war die Reithalle nicht wirklich voll. Das war etwas schade. Es gab etliche leere Tische. Ohne sie wäre für die Anwesenden kein so enges Sitzen gewesen. Die Stimmung war trotzdem sehr gut. Besonders den Rauchern gefiel es, da das Rauchen zum Leidwesen vieler anderer in der Reithalle – sicher nur dieses Jahr – nicht verboten war. Die Show von Guyton war anders als andere Shows, die wir schon gesehen haben. Er erzählte uns tanzend die Geschichte seiner Entwicklung vom Nichttänzer zum Linedance-Teacher. Unser Video ist leider zu dunkel geworden. Hier deshalb der Link zu einer sehr ähnlichen Darbietung hier klicken. Am Sonntag unterrichtete Guyton als erstes seinen Hammertanz „Faithfully„, einen NC2-Step im Level „Advanced“. Wir haben mit Eifer mitgelernt und uns gefreut, dass es im Workshop gut lief. Dieser Tanz erfordert eine intensive Nachbereitung, um ihn wieder mittanzen zu können.

Neben Guyton Mundy hat, wie jedes Jahr, auch Robert Hahn Tänze unterrichtet. Robert ist seit nunmehr 10 Jahren in Pullman City tätig. Auch Udo Drescher und Iris Funkler hielten Workshops und zwar in der Music Hall, in der nur Tänze nach Countrymusik gezeigt wurden.

Das Fazit dieses Wochenendes: Guyton choreografiert anspruchsvolle Tänze und wir sind sehr glücklich, dass wir wieder von ihm lernen kon

Guyton und Karin
Guyton und Karin

nten. Bei ihm ist es mit Shuffle hin und Shuffle her nicht getan. Er fordert eine neue Beweglichkeit und das tut uns gut und erweitert unseren Horizont. Wir hatten viel Spaß mit ihm. Er ist ein Typ zum Anfassen. Er kam oft an unseren Tisch und schien sich bei uns wohl zu fühlen. Bei einer dieser Gelegenheiten haben wir ihn nach seiner Gage gefragt und wer weiß … vielleicht dürfen wir ihn auch einmal in Bamberg begrüßen.

PS: Wer nicht immer tanzen will, dem empfehlen wir, das Gelände abzulaufen. Wir haben eine Runde

Parade mit Detlef

durch den Authentikbereich der Westernstadt gemacht. Unser Freund Detlef zeigte uns den Weg zu den selbst gebauten Holzhütten und ermöglichte uns deren Besichtigung. Ihre Besitzer leben in ihnen das Leben von Menschen aus der Zeit von 1740 bis 188Authentikbereich0 in den werdenden Vereinigten Staaten von Amerika. Sie kleiden sich wie sie und sie leben wie sie. Es hat uns beeindruckt, mit wie viel Liebe zum Detail eine längst vergangene Zeit gelebt wird. Dieser Teil der Westernstadt ist einmalig in Deutschland.

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