Liebe Leserinnen und Leser,
ich glaube, es gibt schon ein paar, die meine Berichte gerne lesen und darüber freue ich mich sehr. Ich stelle jedoch in der letzten Zeit bei mir selbst fest, dass es mir aus zeitlichen Gründen nicht möglich ist, so schnell zu schreiben wie es eigentlich nötig wäre. Das Event liegt jetzt schon seit 1 Woche hinter uns. Viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren schon wieder auf der nächsten Party und Obhausen im März 2015 und der Bericht darüber sind schon so was wie der Schnee von gestern. Ich bin seit Anfang 2014 in unserer Linedance-Gruppe sehr viel engagierter. Aus diesem Grund werde ich von Mal zu Mal entscheiden, ob ich über ein Event schreibe und wenn ich es tue, muss ich in Kauf nehmen, dass ich mit dem Bericht zu spät bin. Der heutige Bericht fällt aus dem besagten Grund auch mal kürzer aus.
Linedance Weekends oder Days haben sich wie andere von DJ Henry angebotene Events in Gardelegen an Ostern und Pfingsten etabliert. Obhausen kam als Eventort dazu, weil die Halle sehr schön ist und es Martina Ecke, die in Obhausen wohnt, gelungen war, Henry von dieser Halle zu überzeugen. Dass der Boden sehr glatt ist, hatten wir leider nicht mehr im Kopf. Wir müssen es uns für das nächste Mal merken und unbedingt geeignete Schuhe in den Koffer packen. Im März kamen schon am Freitagabend sehr viele Leute, so dass die Tanzfläche gut gefüllt war. Auch dieses Event bewies wieder die Regel, dass der 1. Abend der schönste ist. Wir konnten quer Beet (Modern, Oldies, Country) viel mittanzen und hatte Freude daran, neue Kontakte zu knüpfen und die LD-Freunde wiederzutreffen. So war für uns das Feeling dieses Mal schon ein ganz anderes. Wir fühlten uns als ein kleiner Teil dieser Tanzgemeinschaft, die sich in Obhausen aus vielen Tänzern aus allen Himmelsrichtungen formt.
Workshops am Samstag
Wie im Jahr zuvor und vielleicht immer in Obhausen, wurden die Workshops von Gudrun Schneider gehalten. Wir haben Gudrun seit dem letzten Jahr näher kennengelernt und schätzen an ihr, dass sie bei der Wahl der Workshops darauf achtet, dass hier auch in Deutschland unbekannte Choreografen zum Zug kommen und dass das Level nicht zu hoch ist. Es ist ihr wichtig, dass der Spaß beim Tanzen im Vordergrund steht und man sich nicht in schwierigen Choreografien verzettelt. Natürlich nutzt sie ein Event auch dazu, neue eigene und co-produzierte Tänze zu unterrichten. Am Freitagabend hatten wir am Abend schon die Gelegenheit, „Runaway“, einen 32/4 High Beginner von Maria Maag (Dänemark) zu lernen. Am Samstag folgen noch 6 mehr:
- South Australia, ein 32/2 wall Improver von Gary O’Reilly (Irland) von August 2014. Leider wurde die Langversion von Gudruns Workshop gesperrt. Ein netter Tanz zu Musik mit Lokalkolorit.
- Diamonds On The Dancefloor, ein 32/4 wall Improver von Gudrun Schneider, ganz neu von März 2015
- Suite 215!, ein 32/4 wall High Improver von Ria Vos und Niels Poulsen. Dieser nette und brandneue Tanz wurde von Gudrun zum ersten Mal in Deutschland unterrichtet.
- Make You Mine, ein 32/4 wall Improver von Gudrun Schneider und Martina Ecke, ebenfalls ganz neu von März 2015.
- Don’t Dance Alone, 64/2 wall Intermediate von Maggie Gallagher. Maggie hat diesen Tanz in Blackpool bei den Crystal Boot Awards im Januar zum ersten Mal unterrichtet.
Ich war nach 6 Workshops von 11 bis 18 Uhr ziemlich geschafft und brauchte dringend eine Pause. Als wir etwas nach 20 Uhr wieder im Saal erschienen, war die wirklich große Zahl an Besucher leider sehr stark geschrumpft. Es gab wohl viele, die wegen der Workshops gekommen waren und dann nach Hause fuhren. So war die Party am Samstagabend richtig gemütlich. Man konnte sich alles wünschen. Es liefen viele ältere Tänze und es wurde viel Countrymusik gespielt. Uns hat es nicht gestört. Wir hätten ja auch Wünsche abgeben können und Henry hätte sie für uns gespielt. Da bin ich sicher.
Mein Fazit
Obhausen war – wie ich im letzten Jahr schon festgestellt habe – eine unaufgeregte, harmonische Veranstaltung, bei der jeder/jede seinen Spaß haben kann. Es wird Musik jeder Kategorie gespielt. Man spürt keine Spannungen, weil Rücksichtnahme und der gemeinsame Spaß wichtiger sind als alles andere. Ich ganz persönlich würde mir Workshops wünschen, die zahlenmäßig vielleicht weniger im Level aber etwas höher angesiedelt sind. Für mich ist ein Intermediate mit Pfiff das Richtige. Ich weiß natürlich, dass andere andere Wünsche haben.
Ich danke Henry und Gudrun und dem großen Team an Leuten an der Bar und in der Küche für das schöne Wochenende.
Im Hotel „Zur Sonne“ in Querfurt haben wir übrigens sehr gut übernachtet.